What is politics, what is a life, an existence, worth… – the human is his own worst enemy – and we have learned nothing from history = NO WAR! – 7 millions years of human development/evolution and then this..?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Rossi_Sief

Ivo Rossi Sief – Wikipedia

Ich wollte immer und will, weil ich nicht wie zu viele andere tun kann, an Freundlichkeit finden, beobachten, was von Wert scheint. Dann von dem lernen und hoffen, dass es bequem sei zu bedienen(!).

Und wenn einmal die Kraft mir auszugehen droht?

Muss ich dann aufgeben? Geschmack, Gewohnheit und Moral der genannt „breiten Öffentlichkeit“ dann wieder annehmen?

Und alles eine Frage des Glaubens sein lassen?

Starke Menschen sind auch zart und schwach, legen dennoch ihre Größe mit dem Stempel ihres offenen Gesichtes an den Tag. Mit ihrem Leben in Toleranz.

Als Erstes die gegenüber sich selbst.

Es ist nichtleicht, gewisse Dinge in Worte zu fassen. Und den Absurditäten des Lebens eine Bedeutung zuzuschreiben. Und trotz der aktuellen guten Versorgung – die effektive reale oder die mutmaßliche – hat man eine befristete Zeit, und diesbezüglich keine Verträge, die eine entscheidende Rolle spielen. Auch wenn diese offenbar als für die Wirtschaft unabdingbar (uns allen) verkauft wird, als eine von narzisstischen Forschern erfundene prosperierende Sache, und diese in eine generalisierte Angststörung gemeißelt oder gebrannt. Eine, die mit minimalistischem intellektuellem Quotienten genährt. Immer dem höchsten Besorgnislevel zugeteilt.

Man verwechsle Bewusstsein nicht mit dem Verstand.

Man achte auf seine innere Glühbirne, mitunter nennt diese sich Intuition … oder gar Seele … oder für andere Heiliger Geist. Ja.

Und ja eben gerade geht es (wieder muss man sagen) um die ganz andere Wesensidentität Krieg. Beziehungsweise Aggression. Und es ginge darum, dass die Förderung der gegenseitigen Sichtweise das Lernen eines Über-Blicks über Situationen erfordert. Des Überblicks, der dann das Interagieren bei den Beziehungssachen, diese testend, übernimmt und zum Erweitern der sozialen Fähigkeit führt. Denn diese ist der Motor, der zu jeglichem Erfolg führt. Oder auch nicht. Ganz habe ich nicht die Fähigkeit, diesen letzten Sinn mit meinem Geist zu begreifen. Ich bin aber bereit, dem zu dienen. Wenn ich mich opfere. Und all dies – weißt? – ist die Stimme eines Gefühls, das in mir hochsteigt, wenn ich wach bin. Es reflektiert im Grunde und im Endeffekt nur die Bewusstwerdung, dass ich auch einen schwachen Geist haben könnte, der (nur) zu Verwirrung führt. Eine vermeintliche große Intelligenz mit ihren minimalen sowie ihren höheren Ebenen ist nun mal auch mit einer solchen Besorgnis verbunden. Je nachdem. Thema Angststörungen gilt für schier jeden. So wie für mich, einer der anstatt nach eingesessenen Prinzipien zu handeln, tagelang auf meinen Balkonen – die gar nicht sind – Schafe auf der Straße, als wären sie auf Wiesen verloren, sieht. Das war ein nächtlicher Albtraum gewesen. Während eines seelischen Verdauungsprozesses. Der Lösungen im Perspektivenwechseleinfließen lassen soll. Solche, die ermöglichen sollen, unser Leben-und-Sein tiefer genießen zu können. Um auch Leben, Familie, Freunde und Körper, Geist und Seele durch das, was wir tun, zu erfreuen. Wir, verstehst? Solche mit einem erwachten Bewusstsein in uns sind wie ein Sonnenuntergang ganz Tun und Stille. Und für unser Umfeld im Vergleich zu vielen anderen Dingen, ein Geschenk. Da wir für den möglichen Frieden dem Reste ein Spiegel sind. Noch vor Kurzem hätte man mich, gefragt, warum ich Angst hatte, hätte ich gesagt: Weil ich (seit jeher) nie gewusst habe, wie man auf etwas – wie zum Beispiel diesem Krieg/diese brutale Aggression – gerade auf die Ukraine – zu reagieren hat. Um diese zurechtfertigen und ihren Ursprung darzustellen, bräuchte es zu viele Details. Eine schriftliche Beschreibung bliebe aber immer unvollständig, weil die Schrift das Spüren von lebendiger Angst verhindert. Die größte Substanz, um ihr näherzukommen, wäre Erinnerung. Und jetzt bin ich

einfach nur bestrebt, mehr zu wissen, mir nichts dabei denkend. Verzweifelte, weil vernachlässigte, Selbstliebe ist – da ist aufzupassen – aber schnell auch überall verfügbar; um diese die auch Ursache für Einschränkung oder Narzissmus zu nennen. Ein Lebensprogramm, das einem vorkommt, wie wenn zwei und ein riesengroßes Angebot (an materiellen Dingen) zusammenkommen, ist vergleichbar mit Material, das urheberrechtlich geschützt ist, mit Trends und Daten und mit einer Bestätigung, die im Endeffekt aber keine ist. Zwischendurch mit Krisennarzisstischen Rückgangs. Ein Reigen der Eitelkeiten. Wo Gedanken des Aufruhrs, des Aufrufs als zentrale Funktionen, nicht gelten. Weil Gedanken des Aufruhrs zu sehr zu behaupten neigen, dass alles besserbehandelt werden könnte. Und in dieser Eigenschaft sich aber so etablieren könnten, als würde die Menschheit auf einen extrem hohen Berg geklettert sein und als seien dort am Gipfel Narzissmus Epidemien! und Kriege! rein aus Platzgründen, nicht und nie mehr möglich.

Befand ich mich gerade in einem Traum? Ja.

Ich ergänze. Wir sprechen jetzt oft über Krieg, speziell über „diesen Krieg“ und was sich da – auf den betroffenen „Schauplätzen“ und den Weltflächen – abspielt. Wir sehen verwelkende gelbliche und verbrannte Flächen, und meinen nicht mehr, es sei eine sonnige, positive Welt, die beste aller Welten, in die wir Menschen bisher uns „einplumpsen“ ließen. Wir haben nicht mehr den Eindruck, wir Personen, besser gesagt, Figuren seien aus einem gütigen Universum auf die Erde herabgefallen. Wir präsentierten uns uns, wie durch ein Fernrohr aus einem weit entlegenen Ort betrachtet, relativ klein im Verhältnis zur riesigen uns umgebenden, gelben – und auch giftiggelben – Welt. Die Krieger an Front in der Ukraine, dort auch die betroffene Zivilbevölkerung, wir alle die Zuseher, abgekapselt und wie in einem Krater gefangen, den wir selbst durch unser „Einplumpsen“ produziert haben.

Wir Figuren verharrend in unseren Augen im Zustand des Horchens, des betrachtenden Nachdenkens, aber auch im Begriff des uns Aufmachenwollen, des Hinein- und des Herausschreitensollen. Wir Menschen allesamt in den unteren Ecken und Rändern des Weltgeschehens – und dieses Kriegsgeschehens! – angesiedelt.

Es fällt eine gräuliche, nach obenhin verlaufender, leicht gebogener Spur auf, als wäre sie wie ein Weg in und durch die sunny world, die auf uns wirkt wie das unausweichliche Schicksal des vorgezeichneten Lebens.

Wir sehen, dass dieser Weg, wie oben, durch plötzliche und laufende Ereignisse durchkreuzt wird, die unheimlich plötzlich und schnell ablaufen. Und doch deutliche Reste des Geschehenen hinterlassen. Flugzeuge und Raketen und et ceteras in unsere Lebens-“Farbspuren“ hinein. Ich frage mich, wir fragen uns, ob die Ereignisse, die uns treffen, Landebahnen seien, und fragen uns, für wen.

Oder ob es Startbahnen seien.

Und wir fragen uns „nach wie viel Seele fragen“, denn das sollte, uns erläutert werden, weil viele der Menschen gerade jetzt, als Gehirnamputierte darzustellen wären – um die Frage zu eröffnen, wo denn die viele Seele angesiedelt sei.

All unsere Emotionen und das Un- und Unterbewusste sind in unserem Cortex angesiedelt, und hier also(!) die Spielwiese der Seele zu liegen scheint – und keinesfalls im Herzen, das somit nur ein stinknormaler Muskel mit Pumpfunktion ist. Die sogenannte Herzlichkeit, sei, so scheint es, also eine Funktion des Gehirns. Der Hirnlose, ich deute mit dem Finger auf die Stelle einer Zeichnung (eine Karikatur des Despoten) mit einem durchschnittenen Schädel, sei somit auch ein Seelenloser.

Und stelle selbst im Raum die Frage, ob der Mensch von heute nicht überhaupt nur noch als durch und durch quantifiziert, quantifizierbar, gesteuert und steuerbar zu werten sei.

Oder – frage ich mich – bezeichnet man mit den „Halbdecapitierten“ jene, die gerade zum Beispiel auch einen Trump bereit wären zu wählen?

Wird jede Weiterentwicklung des Individuums bewusst massiv eingebremst? Bleiben nur mehr die Bremsspuren unser aller Leben?

Und so wird über die einsamen Figuren am „unteren“ Weltbildrand geschrieben – und über die im Kriegszentrum – von Redakteuren die neben Details und strukturellen Eigenheiten auch mit gekritzelten Sätzen, die an Notizen auf Clubtoiletten erinnern, und in meinen Augen im Grunde Variationen eines I was here wiedergeben.

Ich sehe aber auch recht klar, dass wir alle nicht auf dem Weg zueinander, sondern alle für uns allein sind, und somit, wir „die Zuseher“ auch einen tiefen Blick in uns selbst werfen sollen.

Wir mit unseren Fetzen gelebten Lebens. Diese saftig so, dass abrupt die Kerne des Granatapfels einfallen, wo auch jeder Kern jedoch irgendwie für sich lose ist.

Aber gemeinsam und im Ganzen könnten wir, wenn nur wir wollten, eine eigenwillige Frucht bilden. Die Kerne aus der Frucht lesen und vor sich aufreihen, so, dass diese Kernfetzen einen Faden, eine Kette bilden, bei der Glied für Glied ineinandergreift, eine stete Fortsetzung, organisch und plötzlich ganz fest, denn Zusammengebautes hat Sollbruchstellen, Gewachsenes, bei allen Widrigkeiten, ein stabiles Konstrukt. Wo das Bild sich nicht wie eine Flucht anfühlt, sondern wie ein Werden, ein BESSER werden.

Frei aus Max Frisch‘s „Biedermann und die Brandstifter“ werde ich jetzt inspiriert zu einem Fazit.

Die Täter: Wir Menschen-(Spezies). Die Vorgehensweise ist nunmehr stets dieselbe: Getarnt als harmlose Hausierer nisten wir uns in den Räumen dieses Planeten Erde ein, das wir zunehmend niederbrennen. Hartherzig. Nie für unsere fehlenden Manieren uns entschuldigend. Kein Vertreter der Feuerwehr steht vor der Tür.

Wobei Fässer voll Brennmaterial, mit allerlei Beschriftungen als Notlüge, sich durchwegs überall befinden. Aber wir riechen kein Benzin – und man dürfe doch nicht von jedem Menschen nur das Schlechteste denken. Zündkapseln und brennbare Holzwolle befinden sich in den Händen anderer. Die beste Tarnung, noch vor Scherz und Sentimentalität, sei die Wahrheit, weil sie niemand glaubt.  Wirtschaft, und Handel und et ceteras stecken uns sogar getarnte Streichhölzer zu. Uns, die nicht die Welt verändern wollen.

Wann geht das Haus-(Erde) in Flammen auf? Es explodieren bereits mehrere Gasometer: Wir schauen unschuldig drein und beteuern unsere Unschuld am Brand.

Die Politik spricht immer Amnestien für alle hochgestellten Persönlichkeiten und ehrgeizigen Geschäftsmänner, die an Ansehen und Beliebtheit wichtig sind (und dabei buchstäblich über Leichen gehen), aus. Diese sind Meister der Verdrängung.

Die Verlogenheit im Ganzen ist nicht einzig nach außen gerichtet, sondern vor allem auch gegenüber uns selbst vorhanden und die Grundlage unserer Menschen-Mentalität des feig-ängstlichen, uns geistig zurechtbiegenden und verdrängenden „Nicht sein kann, was nicht sein darf“ darstellt. Und so schauen wir nur verwirrt drein. Wir leugnen die Absichten allerdings und werden somit nie zum Opfer unseres schlechten Gewissens.

Ob wir jemals den Ernst der Lage je erkennen und unsere Ahnungen nicht mehr verdrängen? „Was hätten Sie denn getan, Herrgott nochmal, an meiner Stelle?“

Aber wir tragen „den Frack“ und sorgen für alles, was für eine erfolgreiche Brandstiftung benötigt wird. Distanziert. Und die Distanzierung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sie in der Praxis nichts Positives, nichts Verhinderndes bewirken kann – die wichtige Funktion, Sachverhalte und Ereignisse zu beschreiben und zu kommentieren fehlt, sowie das Warnen und das Ermahnen.

Noch etwas begleitet distanziert: Das Weltwissen und das Weltgewissen.

Wo ist die bessere Einsicht?

Die Feuerwehr ist nicht allwissend und daher darauf angewiesen, Informationen zu erhalten.

Denn auch der „Teufel“ würde – im Grunde – eigentlich auffordern, die Hölle endlich zu löschen.

Distanz zur Handlung.

Das aktuelle oder das bevorstehende Geschehen überdenken.

Hellseherisch voraussehen. Aus dem Wunsch heraus, nicht wie Unmenschen zu wirken? – weil wir den Brand (auch das Brennen in den/und der Seelen) überleben, um danach interviewt zu werden? Wir Personen, die den Brand „ermöglicht“ haben – aber mit keiner Verurteilung verbunden sind? Um diese bequeme Missdeutung zu stoppen (geht das noch?), versetze man sich in die Hölle des Teufels, die gelöscht werden will. Mitsamt weiteren Darstellungen und Verfilmungen, der Selbstentfremdung und das Ringen um eine Identität: Eine Mischung aus komischen und makabren Elementen zum düsteren Thema: Wir erleiden aus Feigheit, Dummheit und Verblendung ein vermeidbares „Schicksal“. Eines prototypischen Geschehens mit Wir-Personen in unseren unverkennbaren, typischen winzig kleinen Rollen, in der Diskrepanz zwischen dem, was man eigentlich erwarten sollte, und dem, was tatsächlich passiert. Wir sind zu oft feige Mitläufer, die weder Phantasie noch Standhaftigkeit besitzen. Opportunismus macht vieles möglich, mit einfachem Gemüt – die Biederkeit, der Kleingeist und die unpolitische Haltung großer Teile des Bürgertums – karikiert.

Nur nicht unangenehm auffallen (auch nicht, wenn man in Verdacht gerät, mit den Brandstiftern etwas zu tun zu haben). Zu bequem und zu ängstlich, um gegen die Mächtigeren anzutreten, weil wir große Angst vor den möglichen Konsequenzen haben: Gewaltandrohung und Schmeicheleien.

Die Augen vor der Wirklichkeit verschließen, als Opfer nicht glauben wollen, was wir ahnen. Die Feigheit verschließt noch vor der Wahrheit Augen und Ohren:  Beispiel für die Gutgläubigkeit, die Bequemlichkeit, die Feigheit sowie mangelnde Weitsicht vieler die aktiv oder passiv das bequeme System wie auch immer unterstützten.

Es bestätigt somit das Zitat: „Scherz ist die drittbeste Tarnung. Die zweitbeste: Sentimentalität. Aber die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand.“

Und die Moral nicht auf die jüngste große Krise anlegen… – und dann, Brand also.

http://www.ivo-rossi-sief.at/

https://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Rossi_Sief

Granatapfel – Roman:

http://Granatapfel – Roman: https://www.eurobuch.com/buch/isbn/9788899834203.html

Sendung EX LIBRIS_Radio Ö1

18.04.2021

Mag. Dr. Peter Zimmermann zum Buch „GRANATAPFEL“:

https://drive.google.com/file/d/1svm21YLhmbzd2fyghbe_OFZOdxuqplEr/view?usp=sharing

Granatapfel – Roman:

https://www.eurobuch.com/buch/isbn/9788899834203.html


 

Ivo Rossi Sief – am 06.02.2022

©Innenleben

Andante with a Crescendo

Das – übrigens – geht in Ordnung:

http://www.ivo-rossi-sief.at/

https://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Rossi_Sief

https://www.raetia.com/de/literatur/666-granatapfel.html

SendungEX LIBRIS_Radio Ö1

18.04.2021

Mag. Dr. Peter Zimmermann zum Buch „GRANATAPFEL“:

https://drive.google.com/file/d/1svm21YLhmbzd2fyghbe_OFZOdxuqplEr/view?usp=sharing

– – –

(mit Hommage an Friedrich Achleitner und Gustav Peichl die meine Professoren waren)

Es geht im „REINHARD_©-(copyright)-INNENLEBEN“-Werdung-Romanum um das, was an allen Wällen und Viren unerträglich ist; dies, über ganz persönliche Erfahrungen empfunden. Es geht auch um das Weggehen und vor allem um das Kommen (und Ankommen), um ein Heimatfinden und das Heimischwerden – um ein Nachdenken über Heimat, weil es (immer!) um (ein) Herkommen geht. Es geht also auch, nein primär, um Akzeptanz, also um das Recht auf Eigenwilligkeit und Eigensinn, letztendlich das Recht auf Individualität. Es geht somit um Existenz … und um Behausbarkeit. – In meinem Buch schreibe ich – sehr wohl auch – über Hetze und das Gehetztwerden. Das, so wie ich es sehe, gilt für viele, wenn nicht für (fast) alle…

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Was ich will

über Was ich will

ENTREE (Randdaten zum Buch-Vorhaben):

Der Roman – das soll erwähnt sein – entstand im Zeitraum von zwei Jahren als „iPad-Roman“ – geschrieben also dieser gänzlich, durch das Tippen mit einem Finger auf oder in dieses Medium. Da er es folglich immer dabei hatte, konnte der Autor unmittelbare Emotionen und Regungen einfangen – und im Text (genauso unmittelbar) einfließen lassen – die bei den Ur-Momenten seiner Begegnungen mit Menschen und Dingen, fühlbar, in seinem Gemüt, hochstiegen beziehungsweise niedersanken. Dieser Zustand des Unmittelbaren ist Boden und Nahrung für seine auf diese Weise entstandene eigenwillige/eigensinnige Sprache, auch in Rhythmus und Ton.

„GRANATAPFEL_©-(copyright)-INNENLEBEN“

Genre: Werdung-Roman

Geplanter Umfang: ca. 250 Normseiten

Zustand: Manuskript grundsätzlich fertig – wird gerade lektoriert.

Geplante Fertigstellung: September dieses Jahres 2019

Ivo Rossi Sief (Ivo R Sief-Røten) (Curriculum Vitae: https://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Rossi_Sief) – am 21.06.2019

INHALTSANGABE / EXPOSÉ:

Im Roman lässt der Autor seinen Protagonisten, „der“ wohl seine Anima darstellt (diese als „Figur“ so gewählt, als stehe sie sinnbildlich für jeden von uns in der Raum-Welt) von Geburt an Menschen und Dinge begegnen, Konfrontationen erfahren, somit Situationen meistern, oder auch nicht. Der Autor beschreibt/umschreibt aus der Optik der seelischen Ebene also alles, was auf dieser Welt eine “Werdung“ ergibt, eine solche ausmacht. Für jeden von uns, jeweils.

Im Roman geht es (über ganz persönliche Erfahrungen empfunden), um das, was an allen Wällen unerträglich ist.

Es geht auch und vor allem um das Weggehen und um das Ankommen, um ein Heimatfinden und das Heimischwerden, um ein Nachdenken über Heimat, weil es – immer – um (ein) Herkommen geht.

Es geht also auch, nein primär, um Akzeptanz, also um das Recht auf Eigenwilligkeit und Eigensinn, letztendlich das Recht auf Individualität.

Es geht somit um Existenz … und um Behausbarkeit.

Heimat … ist dort, wo man Warmherzigkeit findet – und dieser auch begegnet.

In „Granatapfel“ schreibt der Autor – sehr wohl auch – über Hetze und das gehetzt werden. Das, so wie er es sieht, gilt für viele, wenn nicht für (fast) alle – und ist fast unerträglich geworden, in dieser Zeit.

Auch das will er in diesem Buch beschreiben. In Form und Tempo.

Der Protagonist – hier im Roman – sagt, dass ein Zustand von Vergnügung sich nur empfinden und also beschreiben lässt, wenn das Gefühl nicht mehr da ist, beherrscht zu werden. Diese Aussage wird mit Formen und farbigsten Nuancierungen ausgelotet.

Dann legen sich wieder Grautöne bis hin zu tiefstem Schwarz wie eine Folie über die Farbfluten. Weil diese als Mittel, wie in einer jeweiligen „Kommunikation vorher“, nicht mehr ausreichen.

Die Bild-Sprachsyntax wird immer wieder um mehrere Ebenen erweitert.

Einen existentiellen Lyrismus, in etwa nach der Kunstauffassung Jean Cocteaus, lässt der Autor seinen Protagonisten ausleben. Wenn er etwas fröhliche Leichtigkeit findet, ist diese Ausdruck einer Identifikation mit jener Philosophie Jean Cocteaus, die besagte, dass es in der Kunst „keine andere Ebene gibt, als die der Liebe“.

Sozialkritisch sind alle die Bilder-in-Sprache im Roman als Spiegelbilder einer inneren Erregtheit zu Verstehen.

Als Signale der Hoffnung, vor dem düsteren Hintergrund einer zunehmenden seelischen Vereinsamung und Verarmung.

Der Autor will Wirkungen erzielen, die betroffen machen wollen. Entscheidend ist, dass die gefühlsmäßige Erregung auf den Leser übergeht, diese ihn emotional berührt – die Zartheit, das filigrane Nebeneinander und die Ineinander-Verschachtelung.

Es geschieht alles in einer ganz persönlichen Stimmung; mit dem Gefühl, der Protagonist würde sich austoben. Im Situationen-Komplex vielschichtig, kontrastreich, gestisch – subtil strukturierend.

Die Kommunikation misst sich an der Erfahrungswirklichkeit und reift somit daran.

Der Schwerpunkt liegt nicht unbedingt im Autobiografischen: Die Molltöne wollen (ähnlich wie bei den Tieren mit ihrem Revier) das Erreichen eines höheren Reflexionsniveaus markieren. Den Leser aber daran teilhaben lassen.

Der Inhalt will zu einem Diskurs über das menschliche Sein auffordern. Dies balancierend auf den unwegsamen Klippen der zwischenmenschlichen Beziehungen und der letzten, letztendlichen, großen Fragen. Diese tastende Annäherung an die Sinnfrage beherrscht den Faden dieses „Werdung-Romans“.

Nie verleugnete der Autor aber zwischendurch aufblitzende Selbstironie und Heiterkeit.

„Das Schicksal ist blind“, sagt der Autor. Das mag stimmen, aber die Geschichte, die es schreibt und die Lebensfurchen, die es hinterlässt, wurden mit möglichst großer Sensibilität und untrüglichem Sinn für Komposition und das Wesentliche hier zu erzählen versucht. Als materielle Zeichen der Freiheit der Gedanken – zarte Sprachfehler/Sprachfelder aus einem weißen Blatt entworfen.

Ein Tagebuch im Großformat – um vom Elfenbeinturm des Autor-Künstlers auszubrechen: Um sich einzumischen, um der Realität ins Auge zu sehen.

Ein schreiben, voller Energie und so, als ob der Autor (der Protagonist) des alleinigen Gebrauchs der Sprache überdrüssig wäre, mit Zorn und Freude und seiner Meinung von der Seele. Wort und Schrift sind in der Intention nur das Bild dahinter.

In dieses Schriftfeld projiziert er – und beide also – bis zur Unkenntlichkeit zerlegte Emotionen. Als seien es – für wahr – nach außen gefallene Träume. Eine Landkarte, die eigene, die das Geschriebene überlappt.

Der Autor lässt ästhetische Gebilde zart, sensibel, kaum aufdringlich, immer poetisch entstehen. Ab und zu wirkten manche Visionen bizarr; sie lösen sich auf, und zerfallen.

Was sonst.

Manchmal.

Er verdichtet die Seelen-Lebens-Situationen oft, um sie, je weiter sie sich vom Zentrum (des Geschehens) entfernen, in einem diffusen Nebelschleier verschwinden zu lassen.

Und es gibt auch schwarze Striche (wie Spuren von Elementarteilchen auf einem Bildschirm) in seinen Sätzen.

Der Autor geht – das als Konstante – „ganz eigene Wege“; so sagte man – er tut Gratwanderungen zwischen Innen- und Außenwelt.

Er hält schöne Visionen, Träume, auch Zufälle und Graues im Leben fest.

Da-und-dort nichts als Realität.

Es ist sein Versuch, den Spannungen dabei Herr zu werden, Gegensätze auszugleichen – ein Versuch, Reflexion und sein Ursprüngliches miteinander zu verbinden.

Um vielleicht so (oder nur so, auf diese Weise) seiner Vision von Freiheit näher zu kommen.

Es ist kein leichtes Unterfangen – alles.

Denn sich vorstellen oder sehen, das ist das eigentliche Dilemma.

Dem Protagonisten hatte das alles viel gelehrt – und auch mit gesteigertem Wissen Selbstzweifel aufkommen lassen.

Er fand/findet immer neue Lösungen, absolute Ehrlichkeit ist ihm ein bedeutsames Anliegen.

Er will in der Befreiung von Vielem aus althergebrachten Begriffsbezügen tiefschürfende Gedanken um die lebendige Philosophie darlegen.

Und wo es nur geht baut er die Psyche – die Seele – in seine Aussagen mit ein. Dringt durch differenzierteste Hintergründe in tiefe Seelensphären.

Seine.

Es geht bei diesem Abenteuer „Granatapfel – Werdung Roman“ um die Erscheinung, auch um die Ausstrahlung, um den ersten Augenblick, die ersten Momente von Begegnungen, den stimmigen ersten Eindruck, den Urzustand der Begegnungen, wo noch kein Wort gefallen und doch schon alles gesagt ist. In diesem Zustand länger zu verweilen ist die Absicht der künstlerischen Geste.

Die Absicht auch einen Moment tiefen Menschseins, intensiver Menschlichkeit zu erhaschen.

Gelangweilt hat sich der Autor – offensichtlich – nie und hatte auch nie Angst vor dem Himmel. Und der Protagonist hatte sich ständig, ja ständig, ein „Mach dir keine Sorgen, du kannst es schaffen“ zu verpassen.

Manchmal lächelt er auch und manchmal leuchteten seine Augen voll Emotion.

Ich spreche (lässt der Autor letztendlich im Roman sich selber sagen) über mich; dann sollte ich ja besonders leidenschaftlich sein.

Wie soll ich mich normal kommentieren?…, das wäre doch ein bizarrer Spaß.

Prinzipiell fand ich nichts Ungewöhnliches in und an mir.

Mein Gesicht war und ist mein bestes Medium.

Es ist nicht alles, was ich mir vorgestellt hatte. Das ist nicht schlimm, das tut nicht weh. Es kann ja kommende Nacht passieren. Das, was ich mir vorstelle.

Jedes Objekt einer Vorstellung kann aus dem Bild springen, es geht – dann – nur um das Beherrschen.

Das Auge ist oft im Wege – man überlege: Selbst wenn man sich küsst, neigt man dazu, den Kopf auf die Seite zu kippen. Vielleicht aber das,

um hinter den Kuss zu sehen….

(Ende)

ich ..... reith